✯Rezension✯ Schmetterlingsblau


„Sie sieht es gar nicht gerne, wenn du in deinem Selbstmitleid badest wie in einer dreckigen Schlammpfütze.“



Zum Buch

Schmetterlinge lernen nicht zu lieben, sie erleben nicht den ersten Kuss, denn ihr Kontakt zur Außenwelt existiert nicht. Kein Außenstehender ahnt, was in der Villa Papillon vor sich geht. Als Alan einem Mädchen am Hoftor begegnet wird seine Welt auf den Kopf gestellt, denn sie wirkt nicht wie ein schwer erziehbares Mädchen. Etwas was ihm seit seiner Kindheit weisgemacht wird.  Ein Abenteuer um Freundschaft, Liebe und dem Vergänglichen nimmt seinen Lauf – doch kann Alan Jade’s Schicksal abwenden?

Ich bin generell nicht der Leser, der viele Liebesromane liest. Generell bin ich der Meinung, dass diese alle sehr ähnlich sind und da tummle ich mich lieber im Fantasy Genre. Dank einer Empfehlung von Astrid vom Drachenmond Verlag habe ich dieses Buch gekauft und mich riesig gefreut, dass wir es gemeinsam in der Challenge gelesen haben. 

Angefangen hat es mit einen wunderbar leichten, blumigen und detailreichen Schreibstil. Dies war besonders bei den Emotionen, als auch bei der Landschaft im Vordergrund. Diese Art und Weise hat mich in den Bann gezogen und ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen. Es wird abwechselnd aus der Perspektive von Jade und Alain geschrieben, wo der Leser die Chance erhält in die Gedanken der Person einzutauchen. Besonders gerne möchte ich die Übergange zwischen den beiden Protagonisten in der Situation. Ich hab immer gespannt gewartet bis der jeweilige andere an der Reihe war um tief in seine Gedanken und Emotionen zu tauchen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht und das ein oder andere Mal wusste man dadurch mehr als der jeweilige andere Protagonist. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, wobei ich der Auffassung bin, dass es keine Nummerierung notwendig gewesen wäre. 

Im Vordergrund der Handlung steht die langsam entstehende Liebesgeschichte zwischen Alain und Jade. Nicht zu präsent oder kitschig, für mich genau richtig. Die Kombination mit den phantastischen Elementen finde ich sehr gut gelungen. Ungerne möchte ich hier mehr verraten, da auch der Klappentext kaum etwas preisgibt. Zu Beginn des Buches werden sehr viele Fragen aufgeworfen, auch im weiteren Verlauf, welche sich dem Leser stellen: Was ist die Villa Papillon? Was macht Jade so besonders? Was hat es mit diesen wundervollen Schmetterlingswesen auf sich? Warum sind Alan’s Eltern gestorben? Das hat den Buch einen gelungenen Spannungsbogen beschert und es wurde nicht langweilig. Bis zum Ende werden auch alle Fragen beantwortet, was ich besonders wichtig finde. 

Fazit

Es hat etwas länger gedauert um dieses Buch zu bewerten, denn eines der wenigen Dinge die ich bemängeln muss ist der Epilog. Dieser traf meinen Geschmack gar nicht und entsprach wohl den Erwartungen der allgemeinen Leserschaft. Letztendlich hat mich jedoch der Schreibstil und die sich sachte entwickelnde Liebesgeschichte mit der Kombination phantastischer Elemente so mitgerissen, dass ich gerne alle Sterne dafür geben möchte.

Allgemeines

Erscheinungsdatum: Oktober 2016
ISBN Print Format: 9783959910590
Format: Print
Seitenanzahl: 312

 

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