Beflügelt ins GedankenReich – Tag 7 – Schlamassel oder Erfolg?

Stunden später…

Oh Mist war das knapp gewesen. Fast hätten sie uns geschnappt.

Langsam normalisiert sich wieder mein Herzschlag, es hatte geklappt! Nun sind wir auf dem Weg zu unserem Versteck um die Beute aufzuteilen.

Nachdem ich uns ohne Probleme durch das Nirwana navigiert hatte hin zum Schloss, hatte Nadja uns in verborgenen gehalten und uns durch das Tor eingelassen, sogar mit Auto. Wir dachten erst wir müssen alles bis vor das Tor tragen. Doch noch viel besser war Muna’s Einsatz. Innerhalb von Sekunden öffnete sich die Tür – es war ein älteres Modell mit dem ich sie hab üben lassen. Die müssen sehr auf ihr Tor hoffen, wenn sie hier drinnen so schlampig sichern. Wissen die denn gar nicht wie wertvoll das alles ist?

Das war Zeit, welche uns noch zu Gute kam, denn die Pläne die Ponte kannte scheinen in die Jahre gekommen zu sein. Kein Wunder, sie waren ja fünf Jahre alt. Wir irrten einen Moment hin und her, doch ich war froh, als endlich ihr elfter Sinn ein Erscheinung trat. Dieses Chaos hatte für mich kein erkennbares System, doch Ponte lief zielstrebig auf eine dunkelblaue Tür mit goldenen Sternen zu.

Ufffff – Schwertarbeit! Alles hinter der Tür musste eingepackt werden. Wir pfiffen gefühlt aus den letzten Loch. Die eingeplante Stunde hatte nicht ganz gereicht. Eine weitere Stunde und dann würden die Wächter wechseln. Innerhalb von Sekunden war alles verkleinert, vom Gewicht befreit und in vier Boxen verstaut – eine Fee kann doch Wunder wirken. Schade, dass wir die Regale nicht verkleinern konnten, doch mit Metall funktionierte ihre Magie nicht. Jeder griff sich eine Box und dann ging es los. Sorgfältig verschlossen wir wieder alle Türen und der Verwirrzauber bei den Kameras wurde rückgängig gemacht.

Wir atmeten alle erleichtert auf, als wir wieder im Auto saßen. Nun nur noch fünf Kilometer und wir hatten es endlich geschafft. Wir waren zurück in der Zivilisation und damit außerhalb des Zugriffes der Wächter. Das Licht vom Auto hatte ich sicherheitshalber ausgeschaltet. Die Gefahr, dass man uns trotzdem sieht ist einfach zu hoch. Auf den letzten paar Metern wollte ich einfach nichts mehr riskieren.

Auf einmal erstarrte ich. Da vorne auf der Straße war ein Licht zu sehen. Der kurze Blick auf die Uhr zeigte mir, dass wir gut in der Zeit lagen. Die anderen waren zu früh. Warum? Konnten sie sich nicht an den Plan halten?

Ich bremste stark ab und die anderen schauten erschrocken auf. Das Auto parkte ich soweit am Rand wie möglich in der Hoffnung, dass sie nicht gegen uns fahren würden. Die Straße war vielleicht gerade so breit genug für zwei Autos. Es war jeden klar, dass uns das kleinste Geräusch verraten würde. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Selbst das hätten die Wächter gehört – ihre Ohren waren um Längen besser als die von Hunden.

Gleich waren sie auf unserer Höhe….

Ich stieß die Luft aus – hatte gar nicht bemerkt, dass ich sie angehalten hatte. Sie waren an uns vorbei.
Sicherheitshalber warteten wir noch einige Minuten bevor wir weiter fuhren.

Die Stimmung im Auto wurde immer ausgelassener. Es hatte geklappt! Unglaublich! Ich kann es immer noch nicht glauben wir halten die ganzen Neuerscheinungen des Jahres 2020 in unseren Händen.

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