✯Rezension✯ Tag der Geister
Über das Buch
Täglich sind die Menschen mit dem Geistern konfrontiert – die bösen, welche nur Unfug im Kopf haben, aber auch die guten die einem bei der Ernte helfen oder das Haus beschützen indem sie böse Geister abhalten. Doch an einem Tag ist es besonders schlimm. Die Menschen verstecken sich und keiner wagt sich heraus. Meister Heydon hat die irrsinnige Idee seine Schüler am Tag der Geister als Abschlussprüfung zum Geisterbeschwörer einen längeren Weg durch die Stadt zum Haupttempel hin, vorbei an unzähligen Geistern, bestreiten zu lassen. Ray schafft wider Erwarten diesen Weg, doch keiner seine Freunde trifft ein. Er beschließt noch einmal umzukehren und zu schauen wie er ihnen helfen kann. Doch die Entscheidung hat auch ungeahnte Folgen – denn Meistern Heydon hat das Zertifikat der Freunde in der Hand.
Meine Meinung
Über das Buch bin ich durch Zufall in der Buchhandlung gestolpert – denn es lag dort ein paar Tage vor dem Erscheinungstermin bereits aus. Alexey Pehov kenne ich bereits von anderen Werken – die mich mal überzeugt hatten, mal auch nicht. Das war ein recht gemischtes Bild bis dahin. Angesprochen und zum Kauf überzeugt hatte mich der Klappentext und das Anlesen der ersten zehn Seiten (auf das ich sehr selten aktuell verzichte).
Der Weltenbau mit den Geistern finde ich sehr spannend und bisher hatte ich so etwas noch nicht (vom Ideenkonzept her würde ich sagen es erinnert ein bisschen an den Dämonenzyklus von Peter Brett – dort treten die Dämonen nachts auf, hier die Geister zu bestimmten Zeiten und beide müssen bekämpft werden. Der Weltenbau ist ähnlich komplex).
Ein genaues Zeitalter hat es dort nicht, doch Fortbewegungsmittel ist die Kutsche. Für mich passt es wundervoll mit Fantasy zusammen. Außerdem unterstreicht dieser Vergangenheitsgedanke den Glauben an das Mystische zusätzlich. Die Ortsnamen kommen mir nicht wirklich bekannt vor, doch das Buch spielt in Japan, oder einem Ort der der japanischen Kultur, bzw. Benennung ähnlich kommt.
Der Klappentext (Ray geht zurück zu seinen Freunden bei der Abschlussprüfung) ist nur ein sehr kleiner Teil des Werkes. Die Entscheidung, dass er ihnen zur Hilfe eilt begründet den Rest des Werkes. Es zeigt sehr gut auf, dass auch kleine Entscheidungen, mögen sie noch so positiv sein, ihre Konsequenzen nach sich ziehen.
Die Charaktere sind vielfältig und authentisch gestaltet, in der ein oder anderen Person findet sich da bestimmt jeder wieder. Mir hat es besonders ein kleiner Geist angetan, den ich durch seinen Ursprung, aber besonders auch durch seine Art und Weise ins Herz geschlossen habe. An einer kurzen Stelle gibt es ein kleines Liebesintermezzo, doch nichts was sich aufdrängt. Der Teil fügt sich gekonnt in den Rest ein, ohne so zu wirken, dass es ein Bestandteil sein muss.
Fazit
Ein Buch, auf das ich nicht gewartet habe, mich jedoch restlos fasziniert. Die Gegend und Zeit sind wundervoll gewählt und die Charaktere setzen dies passend in Szene. Die Geister sind eine Gemeinschaft für sich und es macht unheimlich Freude diese zu entdecken – mit allem Drum und Dran.
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